Stadtplanung: Esteponas Stadtrat will Flächennutzungsplan erweitern

In Spanien wird im sogenannten Plan General de Ordenación Urbana (PGOU) festgeschrieben, in welcher Größe und zu welchen Zwecken Grundstücksflächen bebaut werden dürfen und die Bebauungsdichte festgeschrieben. Ebenso wird vorgegeben, welche Flächengrößen als Gewerbegebiete und welche Flächen zu Wohnzwecken genutzt werden dürfen. Die Vorgaben in den regionalen Flächennutzungsplänen (PGOU) werden von den regionalen Behörden festgelegt. Als Grundlage für die Bestimmung der Flächen- und Raumnutzung gelten nationalen Vorgaben und Richtlinien. Die Flächennutzungspläne können im jeweiligen Rathaus eingesehen werden. Bürger und Bürgerinnen müssen über neue Bestimmungen und Vorhaben sowie Änderungen am Flächennutzungsplan in der lokalen Presse informiert werden.

Esteponas Stadtrat strebt Vergrößerung von Gewerbeflächen an

Um die lokale Wirtschaft zu stärken und Estepona auch weiterhin zu einem beliebten Reiseziel zu machen, strebt die Stadtverwaltung Änderungen am PGOU an und verfolgt das Ziel, größere Baukapazitäten zu erreichen. So sollen Grundstücke, auf denen sich Hotels, Gesundheitsimmobilien und Studentenwohnungen befinden um 25 Prozent ihrer aktuellen Nutzungsfläche vergrößert werden. Ein großes Augenmerk legt die Stadtverwaltung vor allen Dingen auf die touristisch genutzten Einrichtungen, wie Hotel- und Ferienwohnanlagen. Denn nicht zuletzt durch das erfolgreiche Stadtplanungsprojekt „Estepona – der Garten der Costa del Sol“ hat sich die andalusische Küstenstadt zu einem der beliebtesten Reise- und Auswanderungsziel an der Costa del Sol entwickelt. Durch die Renovierung und Verschönerung der Altstadt sowie zahlreicher Straßen und Grünanlagen fanden immer mehr Hotelprojekte ihr Zuhause in Estepona.

Mehr Raum für kleine Unternehmen und Gesundheitsimmobilien

Auch für Unternehmer und Firmengründer sollen künftig mehr Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Mit der Erweiterung des Flächennutzungsplans sollen kleinen Firmen mehr Büroflächen in der Altstadt zur Verfügung stehen, vorausgesetzt die Fläche beträgt nicht mehr als 80 Quadratmeter. Die Etablierung von kleinen Firmen in Esteponas Altstadt soll durch Zusammenschlüsse mit Geschäften und gewerblich genutzten Einrichtungen erfolgen, welche zurzeit die im Flächennutzungsplan vorgegebene Höchstgrenze ihrer Erdgeschossfläche überschreiten. Neben der Vergrößerung der Baufläche für Gewerbeimmobilien, steht auch die Vergrößerung der Nutzungsfläche für Gesundheitsimmobilien im Fokus. So sollen beispielsweise Pflegeeinrichtungen vergrößert werden, um die Pflege von älteren Menschen zu verbessern und ihnen ausreichend Lebens- und Erholungsraum zu bieten.

Mehr Wohnraum für Studentenwohnheime

Im Bereich Wohnraum wurde der Flächennutzungsplan bereits um 25 Prozent vergrößert und im PGOU festgelegt. Dieser soll nun auch in Bezug auf Studentenwohnheime angepasst werden, die in Zusammenhang mit dem geplanten Bau einer Universität in Estepona stehen. Ein weiteres Vorhaben sieht vor, dass neu gebaute Straßen, Passagen und Plätze, die im Rahmen des Projekts zur Umgestaltung und Verschönerung des Stadtzentrums entstehen, als freie und öffentliche Räume eingestuft werden.

Quelle: Ayuntamiento Estepona

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