14.09.2021
Durch den starken Regen, der in den frühen Morgenstunden fiel, ist der Brand endlich unter Kontrolle und die Behörden haben das Feuer von Stufe 2 auf Stufe 0 (kontrolliert) zurückgesetzt. Die Erleichterung bei allen Menschen in der Region ist groß. In den nächsten Stunden und Tagen werden die Einsatzkräfte dafür Sorge tragen, dass wirklich alle Brandherde erloschen sind und keine weiteren Feuer entstehen können.
13.09.2021
Auch am 5. Tag sind die Feuer schwer unter Kontrolle zu kriegen. Seit 8.30 Uhr heute morgen sind die Flugzeuge wieder im Einsatz nachdem diese gestern unermüdlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang Feuer gelöscht haben. Inzwischen ist auch eine Militäreinheit der Regierung eingetroffen, um gegen die Flammen zu kämpfen. Am gestrigen Tag gab es riesige Rauchwolken während sich das Feuer über die Berge in Richtung Casares ausgebreitet hat.
Zum Ende des gestrigen Tages sah man in der Dunkelheit die vielen Feuer in den Bergen, die sich bis zum Morgen leider wieder ausgebreitet haben. Die erhofften kleinen Regenschauer sind leider ausgeblieben. Für den heutigen Tag sind ab Mittag Sturmwinde angesagt, die die Löscharbeiten zusätzlich erschweren können. Für den Nachmittag sind dann einzelne Schauer angekündigt. Die ganze Region blickt sorgenvoll auf die Entwicklung und hofft auf stärkere Regenfälle, die evtl. am Dienstag in die Region ziehen könnten.
Inzwischen wurden ca. 2000 Menschen evakuiert und es sind fast 10.000 Hektar Land verbrannt. Der Bürgermeister von Estepona verspricht eine schnelle Aufforstung der Natur sobald es möglich ist. Zum Glück verfügt Estepona als „Garten Andalusiens“ über viel Knowhow bei der Aufzucht und Pflege von Pflanzen und Blumen – somit bleibt zu hoffen, dass zumindest ein Teil des Schadens in den nächsten Jahren wieder repariert werden kann.
Die Einsatzkräfte kommen inzwischen an ihre körperlichen Grenzen, da sie Tag und Nacht im Einsatz sind um die gefährdeten Siedlungen zu schützen. Viele Augenzeugen berichten von unglaublich schnell wachsenden Brandherden und selbst Experten sprechen von einem der schlimmsten Waldbrände, die die Region jemals gesehen hat. Durch den trockenen und heißen Sommer findet das Feuer leider zu schnell weiteren Nährboden und ist daher schwer zu kontrollieren.
In den Gesprächen mit vielen Bewohnern Esteponas wird vor allem der Wunsch zu Helfen deutlich, leider gibt es dafür aber nicht viele Möglichkeiten. Am gestrigen Nachmittag startete Adana einen Aufruf um die Hunde im Tierheim zu evakuieren – unmittelbar nach dem Aufruf war der Parkplatz übersäht mit Autos und helfenden Menschen, um die Tiere in Sicherheit zu bringen.
10.09.2021
Die Feuer brennen immer noch. Inzwischen gibt es leider auch den ersten Todesfall zu vermelden – ein Feuerwehrmann der Spezialbrigade aus Almeria kam bei den Löscharbeiten ums Leben.
Inzwischen sind tausende Anwohner aus den nördlichen Regionen evakuiert worden, da sich das Feuer gestern durch die starken Westwinde, weiter ausbreitete. Inzwischen sind über 419 Einsatzkräfte im Einsatz, die durch 29 Flugzeuge unterstützt werden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die Feuerwehr aus Cadiz, Cordoba, Granada, Almeria, Jaén und Sevilla wurden zusammengezogen und kämpfen seit gestern gemeinsam gegen die Flammen.
Das sehr schwierig gelegene Terrain mit steilen Hängen und der gestrige Wind machen die Löscharbeiten extrem schwierig. Seit Mittwochabend sind bereits über 3.600 Hektar Fläche verbrannt.
Es wurde gestern auch damit begonnen mit schweren Maschinen breite Feuerschneisen in dem Gebiet zu schaffen um die Ausweitung des Feuers einzudämmen.
Da die ersten Feuer am Mittwoch gegen 21.37 Uhr in der Gemeinde Genalguacil an zwei verschiedenen Stellen gemeldet wurden, wird inzwischen auch hinsichtlich des Verdachts auf Brandstiftung ermittelt.
09.09.2021
Gestern Abend gegen 21 Uhr ist ein Brand nördlich von Estepona im Naturschutzgebiet Sierra Bermeja entfacht. Mehr als 400 Einwohner in der Region wurde bereits vorsorglich in Sicherheit gebracht. Mehr als 200 Feuerwehrkräfte sind bereits seit gestern Abend aus dem umliegenden Regionen zusammengezogen worden und befinden sich aktuell im Einsatz.
Aufgrund der Richtung, in die sich das Feuer aufgrund der starken Winde bewegt, wurden vorsorglich Abschnitte der Autobahn AP-7 sowie der Straßen MA-8301 und MA-8302 für den Verkehr gesperrt. Der Bürgermeister von Estepona, José Mariá Garcia, ruft die Menschen zur Vorsicht auf und bittet alle sich von dieser Region fern zu halten.
Um 3.34 Uhr wurde die Stufe 1 des Notfallplans aktiviert, um schnellmöglich eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern und Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Natur einleiten zu können.
Da es schwierig war den Brand in der Nacht bei starkem Wind unter Kontrolle zu kriegen, wurde in den frühen Morgenstunden direkt ein Großeinsatz mit Unterstützung von 3 Löschflugzeugen und 7 Löschhubschraubern gestartet.
Weitere Facebook-Posts dazu von der Stadt Estepona: https://www.facebook.com/ayuntamientodeestepona.estepona
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