Der neue Ausstellungsraum in der Stierkampfarena ist eine Hommage an die uralte Beziehung zwischen dem Menschen und dem Meer. Die Sammlung ist Teil der Sammlung von Miguel López Mateo aus Málaga, die er im Laufe seines Lebens als Fischer, Taucher und Seemann zusammengetragen hat.
Am kommenden Freitag wird in Estepona ein neuer Ausstellungsraum eröffnet. Es handelt sich um das Museum des Meeres in der Stierkampfarena, in dem die jahrtausendealte Beziehung zwischen dem Menschen und dem Meer gewürdigt wird. Das Zentrum beherbergt die Sammlung Miguel López Mateo, die das Ergebnis eines Lebens ist, das der Bewahrung der Erinnerung an die Berufe, Techniken und Werkzeuge gewidmet war, die die Kultur der Seefahrt im Mittelmeerraum geprägt haben.
Das Museum wurde mit einer klaren pädagogischen, informativen und emotionalen Berufung geschaffen: Es wird den Besuchern nicht nur zeigen, wie die Menschen segelten, sondern auch, warum sie es taten. Jedes ausgestellte Objekt erzählt eine Geschichte von Erfindungsreichtum, Überleben, Entdeckung und Tradition.
Dieser neue Ausstellungsraum beherbergt die Sammlung des in Málaga geborenen Miguel López Mateo, Fischer, Taucher, Seemann und Sammler, die Hunderte von sorgfältig restaurierten und klassifizierten Stücken umfasst. Die Besucher werden alles finden, von astronomischen Navigationsinstrumenten bis hin zu Tauchausrüstungen aus dem 19. Jahrhundert, sowie Modelle, Ausrüstung, Fischereigeräte und Alltagsgegenstände aus dem Leben an Bord.
Zu den herausragendsten Stücken gehören wahre Juwelen der Schifffahrtsgeschichte, wie ein Logbuch aus dem Jahr 1876 mit einer originalen Windrose aus Papier, das als eines der wenigen weltweit unter optimalen Bedingungen für wissenschaftliche Studien erhalten ist; ein Telegraf aus dem späten 19; ein von Claud Langlois signiertes Graphometer aus dem 18. Jahrhundert, das letzte Logbuch des Schiffes „Joaquín Mumbrú“ vor seinem Untergang 1917 durch das deutsche U-Boot US3 (ein unmittelbares Zeugnis der Handelsschifffahrt während des Ersten Weltkriegs); und ein spanischer Gondelläufer, der für die Definition des Knotens als Einheit der maritimen Geschwindigkeit ausschlaggebend war und einen Meilenstein in der Entwicklung der modernen Navigation darstellt.
Außerdem sind Sextanten und Astrolabien aus der Kolonialzeit zu sehen, die bei Atlantiküberquerungen im 18. Jahrhundert verwendet wurden, sowie ein kompletter Satz starrer Waagen und unterstützter Tauchanzüge, einschließlich handbetriebener Luftpumpen aus dem 19.
Jahrhundert. Andererseits umfasst die Ausstellung auch interaktive Abschnitte und pädagogische Inhalte für Schulen, wobei der Schwerpunkt auf der traditionellen Navigation, der handwerklichen Fischerei und den heute verschwundenen maritimen Berufen liegt.
Für den Stadtrat für Kulturerbe, Daniel García, ist die Eröffnung des Meeresmuseums eines der großen kulturellen Engagements Esteponas in den letzten Jahren. „Wir weihen nicht nur ein Museum ein, sondern erkennen auch öffentlich den Wert einer kollektiven Geschichte an, die Teil unserer Identität als Küstenstadt ist.
Das Meeresmuseum ist als zugänglicher, integrativer und multidisziplinärer Raum konzipiert, der Aktivitäten für Schüler, Forscher, Touristen und Familien bietet. Das ganze Jahr über wird das Museum Workshops, Konferenzen, Wechselausstellungen und Führungen zur maritimen Geschichte der andalusischen Küste anbieten.
Die Einweihung findet diesen Freitag um 19.30 Uhr statt. Von da an steht es den Besuchern zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums in der Stierkampfarena offen: Dienstag bis Samstag von 09:00 bis 15:00 Uhr. Sonntags, montags und an Feiertagen ist geschlossen.
Miguel López Mateo
Miguel López Mateo, geboren 1939 im Stadtteil El Bulto von Málaga, war Fischer, Taucher, Segler und vor allem ein leidenschaftlicher Sammler. Seit seiner Kindheit sammelte er Gegenstände, die mit dem Meer zu tun hatten, geleitet von seiner Faszination für nautische Instrumente und der mündlichen Erinnerung der Seeleute.
Das Ergebnis ist eine lebendige Sammlung, die von einem unermüdlichen Engagement für die maritime Kultur Südspaniens zeugt. Dank dieses Museums wird sein Erbe nun zum Erbe der Allgemeinheit.
